Auf dem Weg zur Umsetzung der eHealth-Strategie des Bundes wurden in den letzten Jahren von verschiedenen Gremien Grundlagen für die organisatorische und technische Gestaltung der eHealth-Landschaft der Schweiz erarbeitet. Diese finden ihren Niederschlag in verschiedenen Empfehlungen (www.e-health-suisse.ch), die vom Steuerungsausschuss des “Koordinationsorgans eHealth Bund und Kantone” verabschiedet worden sind.
Um die verschiedenen lokalen, regionalen und kantonalen eHealth-Vorhaben auf Konformität mit diesen Empfehlungen zu prüfen, hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ein Mandat “Evaluationsstelle für eHealth-Modellversuche” ausgeschrieben. Das Institut für Informations- und Prozessmanagement an der FHS St.Gallen (IPM-FHS) hat sich gemeinsam mit der BFH Biel (Kompetenzbereich Medizininformatik, Prof. Jürgen Holm) erfolgreich um dieses Mandat beworben.
Als Pilotprojekt dient nun das Genfer eHealth-Projekt etiole. D.h. an Hand dieses Projektes soll die Effizienz und Korrektheit des erarbeiteten Evaluationskonzeptes überprüft und ggfs. “feinjustiert” werden. Denn die Evaluation soll für die Betroffenen, d.h. die Betreiber der Modellversuche, eine möglichst geringe zusätzliche Belastung sein, weshalb bei der Auswahl der Evaluationsinstrumente und Erhebungsmethoden der Fokus auf Praktikabilität und möglichst geringem Aufwand, bei möglichst grossem Nutzen, liegen soll. Eine Evaluation soll den Betreibern der Modellversuche Zugang zu Expertenwissen und Feedback, nachhaltige Orientierungshilfe (Einstufung in Reifegrade) sowie Investitionssicherheit bieten.
Weitere Modellversuche werden dann bald folgen, sie sind teilweise schon in der Presse angekündigt z.B. das St.Galler Projekt Gesundheitsring St.Gallen (pdf) oder das Basler eHealth-Kollaborationsprojekt auf der Basis von swissmedicalsuite.ch.