Twittern live aus dem stgaller Stadtparlament – ein Versuch

TwitterStadtparlamentSGAnlässlich der Sitzung vom 17. Jan. 2012 des stagller Stadtparlaments gab es einen interessanten Versuch: Es wurde live aus der Sitzung getwittert. Die Idee kam von der Fachstelle Kommunikation der Stadt.

Am Nachmittag wurde das Vorhaben via einem Tweet von @SanktGallen angekündigt, um 16:03 ging es dann los.

Eine Zusammenstellung der während der Sitzung verschickten Tweets einschliesslich einiger Reaktionen (nicht vollständig) gibt es hier bei Storify. Nach Angaben der Fachstelle Kommunikation gab es knapp 30 Erwähnungen zu der Aktivität sowie ca. 20 neue Follower. Die Feedbacks enthielten neben einer positiven Resonanz vor allem auch konstruktive Kritik – Social Media eben. Insbesondere wünschten die Zuhörer mehr inhaltliche Informationen aus der Sitzung.

Das Twittern aus dem Parlament wurde als etwas Neues und als Versuch angekündigt: Glückwunsch dazu!

Aber wozu live twittern aus einer Parlamentssitzung?

Von Tagungen und Konferenzen sind zumindest Interessierte es inzwischen gewohnt, live via Twitter über den Verlauf zeitnah informiert zu werden. Häufig werden die Tweets auch auf einer Twitterwall während der Veranstaltung gezeigt, so dass die Teilnehmer und Referenten vor Ort ggf. direkt reagieren können. Im Idealfall können sogar konkrete Inputs und Fragen von Interessierten via Twitter kommuniziert werden. Im Mai 2010 haben wir dies hier bereits von einer Tagung dokumentiert.

Um also interessierte Bürgerinnen und Bürger an einer Sitzung des Stadtparlaments teilhaben zu lassen, ist Twitter durchaus ein geeignetes Instrument. Um die Tweets zu verfolgen, ist kein eigener Twitter Account notwendig.

Zur Mitverfolgung der Tweets einschliesslich der Reaktionen auf Twitter wären zwei Dinge beim nächsten Mal wünschenswert:

  • Einerseits hilft ein eindeutiger Hashtag das einfache Mitverfolgen aller Tweets zur Sitzung.
  • Und anderserseits wäre es sicher ein Mehrwert, wenn beispielsweise zentrale Argumente bzw. Inhalte aus der Sitzung kommuniziert würden, um auch inhaltlich folgen zu können.

Twitter als Werkzeug kann einen echten Beitrag zur verstärkten Transparenz der Diskussionen und Entscheidungen in einer Gemeinde und somit zu einer verstärkten Partizipation der Bürger führen.

Twittern aus dem Stadtparlament – eine weiteres Beispiel für die Nutzung von Social Media durch die Stadt St. Gallen!

Und: Das Experiment geht in die nächste Runde – wir freuen uns auf die nächste Sitzung!

PS. Vielen Dank an Roman Kohler von der Fachstelle Kommunikation für sein Feedback.

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