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Schweizer Accessibility-Studie 2011 publiziert

Schweizer Accessibility-Studie 2011

Die Stiftung “Zugang für alle” hat die Schweizer Accessibility-Studie 2011 vorgestellt: Eine Bestandesaufnahme der Zugänglichkeit bedeutender Schweizer Websites für Menschen mit Behinderungen.

Zu den Zielen der Studie:

Wie zugänglich sind Schweizer Websites? Was sind die Gründe, weshalb immer noch eine Million Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz, welche von einer Behinderung betroffen sind, mit (unnötigen) Barrieren auf Websites zu kämpfen haben? Was muss getan werden, damit sich die Situation nachhaltig verbessert? Antworten auf diese Fragen liefert die Accessibility-Studie 2011: In deren Rahmen testete die Stiftung «Zugang für alle» 100 Websites von Bund, Kantonen, den zehn grössten Städten, bundesnahen Betrieben, Medien, Stellenbörsen, Hochschulen, öffentlichen Verkehrsbetrieben, Internet-TV-Angeboten und Online-Shops auf ihre Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen. Die Studie wurde nach 2004 und 2007 zum dritten Mal durchgeführt.” (Quelle)

Ausführlich berichtet heute das St.Galler Tagblatt: Handicap Internet.

Die Studie liegt in deutscher und französischer Sprache als Broschüre mit 116 Seiten vor und ist (auch kapitelweise) Online verfügbar.

Die Stiftung publiziert aktuelle Informationen auch via Twitter: @Access4All.

“Freiheit vor Ort: Handbuch kommunale Netzpolitik” – Erfahrungen aus Linz

Bereits mehrfach haben wir über die Initiative “Freie Netze. Freies Wissen.” in der Region Linz berichtet (hier, hier, hier). Die Initiative startete mit dem Erscheinen des Buches 2007 und hat inzwischen eine Reihe von Ergebnissen aufzuweisen.

So wurde u.a. der Public Space Server Linz realisert, der jedem Bürger einen Webspace von 1 GB kostenlos zu Verfügung stellt und somit “den kostenlosen virtuell-öffentlichen Raum” realisieren soll.

Im Rahmen der Kulturförderung erhalten seit 2009 Projekte mit Werken unter freien Lizenzen 10% mehr Förderung. 2010 wurde eine Studie zur Open-Commons-Region Linz publiziert (vgl. hier), für 2011 ist ein Pilot Offene Verwaltungs- und Regierungsdaten und für 2012 ein Open Commons Kongress geplant.

Das kürzliche erschienene Buch “Freiheit vor Ort: Handbuch kommunale Netzpolitik” basiert auf den bisher gemachten Erfahrungen und versucht sie zu generalisieren. Es wurde von den beiden Autoren an der re:publica 11 in Berlin im April 2011 im Rahmen eines Workshops vorgestellt. Das Buch ist wiederum unter einer CC-Lizenz kostenlos als pdf-Datei verfügbar.

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Die Gewinner des Ideenwettbewerbs “eZürich” stehen fest

4624398104_0fb3d3b928_oDas Thema Open Government ist gegenwärtig in aller Munde. In diesem Kontext waren vom 4. Nov. bis 12. Dez. 2010 die Zürcherinnen, Zürcher sowie eZürich-Interessierte aufgefordert, Ideen zur digitalen Zukunft von Zürich zu entwickeln.

Gemäss dem Ergebnisbericht wurden 612 Ideen eingereicht und über 1000 Kommentare dazu abgegeben. Die Gewinner des Ideenwettbewerbs wurden von den 1223 registrierten Benutzern gewählt: Diese sind “Complisternli“, “DynabookZ” und “eZürich in Politik und Verwaltung verankern“. Damit kommen die Projektideen zwar aus unterschiedlichen Bereichen, decken aber weniger technische oder ökonomische als vor allem soziale und gesellschaftspolitische Themenfelder ab: eInclusion (von Älteren und Schulkindern) und eParticipation.

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Stiftung ‘Zugang für Alle’ erhält Swiss ICT Special Award 2010

Übergabe des Preis 'Swiss ICT Special Award 2010'

Übergabe des Preis 'Swiss ICT Special Award 2010'

Am gestrigen Abend wurden in einer Galaveranstaltung im Verkehrshaus Luzern Die SwissICT Awards 2010 verliehen. Ausser in den Kategorien Champion, Newcomer und Public wurde in diesem Jahr erstmal der Preis Swiss ICT Special Award 2010 verliehen.

Dieser Preis ging an die Stiftung “Zugang für Alle” (www.access-for-all.ch, @Access4All). Der Swiss ICT zeichnet damit die Arbeit der Stiftung aus, die sich mit grossem Engagement seit zehn Jahren für die Technologieerschliessung und -nutzung durch Menschen mit Behinderung einsetzt. Damit ermöglicht die Stiftung auch Menschen die aktive Teilnahme an der Informationsgesellschaft, die ansonsten weitgehend ausgeschlossen wären.

Mit der Vergabe des Awards an die Schweizerische Stiftung zur behindertengerechten Technologienutzung Zugang für alle (Access-for-all.ch) wollen wir einen Beitrag zur barrierefreien Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien durch Menschen mit Behinderungen leisten“, so der Jury-Vorsitzende Adolf Dörig (Quelle).

Über die zahlreichen Aktivitäten der Stiftung kann man sich auf der Website informieren.

Die Laudation hielt Markus Wyss vom Institut für Wirtschaftsinformatik an der Hochshcule Luzern.

Bildquelle: flickr.com/hdz (CC Lizenz)

Neuerscheinung: Humane Nutzung der Informationstechnologie

HumaneNutzungIT_HeilmannDie Integrata-Stiftung setzt sich für die humane Nutzung der Informationstechnologie ein. Sie will das breite Bewusstsein für eine verbesserte Lebensqualität durch den Einsatz von IT stärken. Im Rahmen der Fördervorhaben vergibt die Integrata-Stiftung jährlich den Preis für humane Nutzung der Informationstechnologie (Wolfgang-Heilmann-Preis).

Im Rahmen des 10-jährigen Bestehens ist nun kürzlich der Sammelband “Humane Nutzung der Informationstechnologie” erschienen (ISBN: 978-3-89838-636-4). In dem von Heidi Heilmann, Professorin für Wirtschaftsinformatik in Stuttgart bis 2000, herausgegebenen Band diskutieren und präsentieren verschiedenen Autoren, darunter viele Preisträger des Wolfgang-Heilmann-Preises, ihre Arbeiten und Überlegungen zur humanen Nutzung der IT.

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Wie Ältere Social Media nutzen – eine Studie aus den USA

68375339_adab0a8002_bUnter dem Stichwort eInclusion Informationsgesellschaft für Alle – wird u.a. der Nutzung des Internet und seiner Dienste durch die ältere Generation häufig thematisiert. Diese Nutzergruppe ist besonders häufig unter den Offlinern zu finden.

Das amerikanische PewResearchCenter hat kürzlich eine Studie speziell zur Nutzung von Social Media durch Ältere veröffentlicht: “Older Adults and Social Media“. Die Studie bezieht sich auf die USA, lässt aber sicher auch Rückschlüsse auf die Schweiz zu.

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FHS St. Gallen ist Mitglied des Netzwerks “Digitale Integration Schweiz” (einclusion.ch)

Netzwerk Digitale Integration Schweiz

Netzwerk "Digitale Integration Schweiz"

e-Inclusion, die “Informationsgesellschaft für alle” steht auf den politischen Agenden der Schweiz oder Europa. Auf der Basis der Strategie des Bundesrates und weiterer, internationaler Initiativen hat sich 2007 das Netzwerk “Digitale Integration Schweiz” gebildet. Die Mitglieder haben einen Aktionsplan eInclusion verfasst und setzten diesen in ihrem Aktivitäten um.

Seit Anfang Juni 2010 ist die FHS St. Gallen Mitglied des Netzwerks “Digitale Integration Schweiz”. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den weiteren Partnern des Netzwerkes!

Wir sind noch lange nicht in der Informationsgesellschaft angekommen

44510298_94d217a4e6_bIch bin schon drin, oder was?” fragte Boris Becker 1999 in einem Werbespot eines Internet Providers. Seitdem sind mehr als zehn Jahre vergangen und man könnte den Eindruck gewinnen, fast alle sind schon drin im Internet und sind somit in irgend einer Form Teilnehmer an der Informationsgesellschaft. Eine jüngst publizierte Studie hat offenbahrt, dass vor allem die Älteren in der Schweiz nicht drin sind, d.h. oft noch Offliner sind, es also einen digitalen Graben der Generationen gibt.

Eine aktuelle Studie aus Deutschland hat jetzt für eine gewisse Ernüchterung aber auch Klarstellung gesorgt, angekündigt wurden via Twitterspannende Ergebnisse“.

Suggerieren Werbesport wie der o.g. und viele Medien inzwischen den Eindruck, dass (fast) alle drin sind und dies gleichbedeutend mit der Teilhabe an der Informationsgesellschaft sei, so wird dies durch die Studie “Die digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich” stark relativiert. Die Pressemitteilung vom 18. März 2010 trägt die Überschrift “Große Mehrheit der Deutschen ist nicht Teil der digitalen Gesellschaft“. Die Studie wurde von der Initiative D21 in Auftrag gegeben; methodisch wurden für die Studie insgesamt 1014 Telefoninterviews Ende 2009 in Deutschland durchgeführt, die Stichprobe ist repräsentativ (vgl. S. 6 der Studie).

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eInclusion: Warum ältere Menschen häufig noch Offliner sind

2390299307_df5764281fIn der entstehenden eSociety spielt das Internet eine zentrale Rolle. Deswegen ist es ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel, diese Infrastruktur möglichst allen Menschen zugänglich zu machen. e-Inclusion, die “Informationsgesellschaft für alle” steht auf den politischen Agenden der Schweiz oder Europa.

“«eInclusion» will die Teilhabe aller Menschen und Gruppen an allen Aspekten der Informationsgesellschaft fördern, der «digitale Graben» soll überwunden werden.”
[Zugang für alle]

Längst sind aber nicht alle an Bord, auch nicht in der Schweiz. Eine aktuelle Studie hat jetzt den “digitalen Generationengraben” in der Schweiz analysiert. Die Studie wurde durchgeführt von der Universität Zürich im Auftrag von Pro Senectute Schweiz und mit Unterstützung des BAKOM. Im Mittelpunkt stehen die Hindernisse der IKT-Nutzung älterer Menschen.

Zwar nutzen ältere Menschen mit steigender Tendenz das Internet, aber aktuell sind es in der Schweiz bisher nur 38% der über 65-Jährigen, die das Netz nutzen. Eine zentrale Frage muss demnach sein, warum es noch so viele Offliner gibt in dieser Bevölkerungsgruppe. Die Studie gibt auch hierzu Auskunft.

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“Think Global – Act Local” – Wie die Informationsgesellschaft greifbar werden kann

Cover_FreieNetze_FreiesWissenThink global – act local” – dieses Zitat hört man gerade im Umfeld des World Wide Web und des Internet häufig. Das Zitat geht gemäss Wikipedia zurück auf den Schottischen Biologen und Stadtplaner Patrick Geddes, der dies 1915 zwar nicht wörtlich, aber sinngemäss so in seinem Buch “Cities in Evolution” formuliert hat.

Und mit Stadtplanung im weitesten Sinne beschäftigt sich auch das Werk “Freie Netze. Freies Wissen.“, dem wir uns in diesem Beitrag widmen wollen. Mit Aufkommen des World Wide Web Anfang der neunziger Jahre wurde allenthalben die Auflösung und Bedeutungslosigkeit des Raumes beschworen. Tatsächlich lässt das Netz die Welt näher zusammen rücken, “die Welt ist ein Dorf” hört man oft in diesem Zusammenhang, aber Lokalität hat sicher nicht ihre Bedeutung in der globalisierten Welt verloren, im Gegenteil, und Lokalität ist auch kein Widerspruch zur Globalisierung.

Freie Netze. Freies Wissen.” ist ein Sammelband, der sich einerseits mit den globalen Entwicklungen der Informationsgesellschaft beschäftigt – think global. Gleichzeitig werden in dem Werk aber ganz konkrete Projekte und Projektideen für die lokale Umsetzung globaler Konzepte vorgestellt und besprochen – act local. Der Sammelband wird herausgegeben von Leonhard Dobusch und Christian Forsterleitner und ist 2007 erschienen; entstanden ist er Band als Beitrag für das Europäische Kulturhauptstadtjahr Linz 2009.

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